27.07.2022 Closing event – Cultures of Remembrance

  

(German below)

Everywhere in Europe the 2nd World War is remembered differently – including different aspects being made more visible or invisible. The war in Ukraine has again demonstrated how remembrance about WW2 can be used for justifying crimes and supporting authoritarian regimes. Can we create a different culture of remembrance? What stories do we want to tell when talking about this historical moment?

From 2021 a group of educators, researchers and activists from Ukraine, Belarus, Germany, Russia and Greece has been meeting online and offline to critically analyse how the Second World War, National Socialism and the fight against it is remembered in their countries and develop alternative concepts for remembrance work with young people.

The project resulted in an educational brochure and a media portal that was presented in the event and published on the project website [https://cultures-of-remembrance.com/]. You can now find a methods manual, international texts on narratives and war, an online game and various online lectures at www.cultures-of-remembrance.com.

At our closing event, we also shared impressions of our travels in Russia, Ukraine and Greece, presented the results of our project and discussed the current situation with our project partners Human Constanta, Trava and Political Critique.

The evening was ended by a moving art performance on remembrance of the 2nd World War that was able to connect personal stories with narratives and individual with collective ways to  remember.


The donations collected during the evening will go to @solidaritycollectives to support the resistance in Ukraine. Read more on their work here.

We thank everyone who participated in this project from the bottom of our hearts. <3

The project is funded by “Stiftung Erinnnerung, Verantwortung, Zukunft”.

______________________________________________________

Überall in Europa wird der 2. Weltkrieg unterschiedlich erinnert  und verschiedene Aspekte sichtbarer oder unsichtbarer gemacht. Der Krieg in der Ukraine hat erneut gezeigt, wie das Gedenken an den 2. Weltkrieg zur Rechtfertigung von Verbrechen und zur Unterstützung autoritärer Regime genutzt werden kann. Können wir eine andere Erinnerungskultur schaffen? Welche Geschichten wollen wir erzählen, wenn wir über diesen historischen Moment sprechen?

Seit 2021 trifft sich eine Gruppe von Pädagog*innen, Forscher*innen und Aktivist*innen aus der Ukraine, Belarus, Russland, Griechenland und Deutschland online und offline, um kritisch zu analysieren, wie in ihren Ländern an den Zweiten Weltkrieg, den Nationalsozialismus und den Kampf dagegen erinnert wird, und um alternative Konzepte für die Erinnerungsarbeit mit jungen Menschen zu entwickeln.

Ergebnis des Projekts sind eine Bildungsbroschüre und ein Medienportal, die auf der Veranstaltung vorgestellt und auf der Projektwebsite veröffentlicht wurden. Unter www.cultures-of-remembrance.com findet ihr nun ein Methodenhandbuch, internationale Texte zum Thema Narrative und Krieg, ein Online-Spiel und verschiedene Online-Vorträge.

 

Bei unserer Abschlussveranstaltung haben wir außerdem Eindrücke von unseren Reisen in Russland, der Ukraine und Griechenland ausgetauscht, die Ergebnisse unseres Projekts vorgestellt und mit unseren Projektpartnern Human Constanta, Trava und Political Critique über die aktuelle Situation diskutiert.

Den Abschluss des Abends bildete eine bewegende Kunstperformance zur Erinnerung an den 2. Weltkrieg, die persönliche Geschichten mit Narrativen, individuelle mit kollektiven Formen des Erinnerns zu verbinden vermochte.

Die während des Abends gesammelten Spenden gehen an @solidaritycollectives, um den Widerstand in der Ukraine zu unterstützen. Mehr über ihre Arbeit erfahrt ihr hier.

Wir danken allen, die sich an diesem Projekt beteiligt haben, von ganzem Herzen. <3

Das Projekt wird von der “Stiftung Erinnnerung, Verantwortung, Zukunft” gefördert.