Geschlechtergerechtigkeit und -vielfalt

Wir beschäftigen uns in verschiedenen Workshops mit grundlegenden Fragen zu Geschlecht, Gender und Teilhabe. Dabei versuchen wir, Machtstrukturen, Privilegien und strukturelle Ungleichheiten sichtbar zu machen, indem wir auch unangenehme Fragen stellen. Wir sind der Meinung, dass Gleichstellung nur erreicht werden kann, wenn wir alle gemeinsam dafür kämpfen. Hierfür bieten wir Formate zu Geschlechterrollen, kritischer Männlichkeit, Geschlechtervielfalt und Sexismus an, in denen nachfragen, diskutieren und der Austausch von Erfahrungen möglich ist. Die gemeinsame Entwicklung und Diskussion konkreter Handlungsmöglichkeiten im Kleinen und Großen ist dabei immer wichtiger Bestandteil.

 

Außerdem haben wir diese Workshops im Programm:

“Boys will be boys… !? – Seminar zu kritischen Männlichkeitsbildern”

Feminismus wird oft als Befreiung der Frauen*, im besten Falle als Emanzipation von Frauen, Trans- und Interpersonen verstanden. Wir wollen in diesem Seminar die Rolle von Männlichkeit genauer untersuchen, denn wer als weiß und cis-männlich wahrgenommen wird, kann häufig von dem Privileg profitieren, als normsetzend, also „normal“ empfunden zu werden. Nach einer Übung zu derzeitigen gesellschaftlichen Machtstrukturen in Geschlechterverhältnissen werden die Teilnehmenden mit vielfältigen Methoden die in der Gesellschaft vorherrschenden Erwartungen an Männlichkeit erarbeiten und toxische und hegemoniale Männlichkeiten dekonstruieren. Wir werden Situationen sammeln, in denen uns Vorstellungen von Männlichkeit begegnen, wie wir diese wahrnehmen, uns daran orientieren und vielleicht sogar reproduzieren – im Alltag, in der Schule, der Uni, in Liebes- und Freundschaftsbeziehungen, in der Freizeit… Darauf aufbauend werden wir über alternative Männlichkeitsbilder und eine solidarische Positionierung von Cis-Männern sprechen.

 

“Alltagssexismus endlich angemessen niveaulos begegnen” – ein Selbstermächtigungs-Workshop

für: FLINTA (FrauenLesbenInterNicht-binäreTransAgender)

Er lauert wirklich überall: Alltagssexismus. Manchmal ist er wortgewalt(tät)ig, manchmal körperlich, manchmal subtiler, aber ganz sicher ist er immer daneben. In diesem Workshop wollen wir uns gegenseitig “bewaffnen” mit Werkzeugen, wie der Macht der Sprache, der Komik, von Mimik und Gestik und was uns sonst noch so einfällt, und die wir anwenden können in Momenten, die uns sprachlos machen, in denen wir uns ohnmächtig oder klein fühlen. Dem Alltagssexismus in den Po kneifen anstatt selbst gekniffen zu werden. Jaja: nicht immer nur nehmen, sondern auch mal geben!