Kategorisch konsequent!

Schritt für Schritt gegen diskriminierende Strukturen.

Ziele

In diesem Projekt begleiten wir über ein Jahr hinweg hinweg vier Vereine bzw. Gruppen in Sachsen – schwerpunktmäßig im ländlichen/kleinstädtischen Raum – die in ihren eigenen Strukturen Diskriminierung vorbeugen und abbauen wollen. Dafür wollen wir diskriminierende Strukturen und Verhaltensweisen (besser) erkennen und analysieren, um sie in der Zusammenarbeit und dem Miteinander konsequent zu verändern. Wir wollen einen verantwortungsvollen und stärkenden Umgang mit Betroffenen sowie mit Diskriminierung unbewusst und/oder ungewollt Ausübenden entwickeln und wir wollen langfristige Veränderungen in den Organisationsstrukturen anstoßen.

Inhaltliche Schwerpunkte

Wir wissen, dass es unterschiedlichste Diskriminierungsverhältnisse gibt, z.B. aufgrund von Geschlecht, sexueller Orientierung, Klasse, Herkunft, Religion, Be_hinderung und einige mehr … Und wir gehen davon aus, dass unterschiedliche Diskriminierungen miteinander verschränkt sind und sich gegenseitig verstärken (Intersektionalität). Im Projekt schauen wir dort besonders genau hin, wo die Gruppe Handlungsbedarf sieht, lenken den Blick aber auch auf Leerstellen, die wir als Außenstehende wahrnehmen.

Vorgehensweise

Um diese Ziele zu erreichen, bieten wir eine Kombination aus Bildung und Beratung an:

  • 3 ganztägige Workshops: Hier finden wir heraus, was Diskriminierung eigentlich alles ist, sensibilisieren für ihre unterschiedlichen Formen und stärken die Kommunikationsfähigkeiten für einen konstruktiven Umgang mit Diskriminierung. Darauf aufbauend gucken wir uns ganz konkret die Organisations-/Gruppenstrukturen und Arbeitsweisen an und entwickeln Ansätze für ihre schrittweise Veränderung.
  • Beratungsgespräche: Darin geben wir konkrete Hilfestellungen und begleiten bei der praktischen Umsetzung erster Veränderungen in den Strukturen.
  • 3 Veranstaltungen: Sie stehen den Gruppen, aber auch anderen Interessierten für einen themenspezifischen und vertiefenden Input und Austausch offen und bieten Raum und Expertise, um lösungsorientiert problemspezifische Antidiskriminierungskonzepte (weiter) zu entwickeln.

Aktuell suchen wir Kooperationspartner*innen für die Umsetzung des Projekts. Hier findest du die vollständige Ausschreibung.

Die Umsetzung des Projekts erfolgt vorbehaltlich der Förderung mit Mitteln des Sächsisches Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.

 

Zum Vorgängerprojekt: Kategorisch konsequent! Diskriminierende Strukturen erkennen, verstehen, verändern.

Kooperationspartner*innen

Im Rahmen des Projekts haben wir von 2022-2023 mit dem objekt klein a (Dresden), dem Palais Palett (Dresden) und der Hillerschen Villa (Zittau) zusammengearbeitet.

Ergebnisse

Um unsere umfangreichen Erfahrungen aus dem Projekt auch anderen Zusammenhängen langfristig zugänglich zu machen, haben wir in gemeinsamer Arbeit mit den Kooperationspartner*innen die Broschüre “Wie können wir es wagen? Über Versuche, Diskriminierung in Gruppen abzubauen” geschrieben, die du hier als pdf runterladen kannst. Wenn du die Broschüre als Druck haben möchtest, schreib uns gerne eine Mail.

Außerdem haben wir unsere Erfahrungen im Rahmen zwei Multiplikator*innen-Schulungen “Diskriminierende Strukturen erkennen, verstehen, verändern – Ein Workshop für Interessierte aus Organisationen und Trainer*innen.” weitergegeben. Infos dazu findest du hier.

Das Projekt wurde gefördert mit Mitteln des Sächsisches Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.