ABGESAGT -14.11.21: 60 Jahre Mauerbau – 31 Jahre Mauerfall – Alles schon Geschichte?

Wegen geringer Anmeldezahl wurde dieser Workshop leider abgesagt. 🙁

INHALT

In den letzten Jahren nahmen einige Debatten rund um die Frage – wie steht es um den Prozess der Wiedervereinigung. – an Fahrt auf. Der Mauerbau ist zwar bereits 60 Jahre her, und die Mauer steht nun schon länger nicht mehr, als sie da war. Dennoch finden sich in vielen Köpfen weiterhin Mauern, politische Gräben vertiefen sich und gesellschaftliche Trennlinien scheinen noch nicht überwunden.

Wie steht es um das Demokratieverständnis in unserem Land, warum gibt es immer noch deutliche Lohnunterschiede zwischen Ost und West, ist es noch relevant in “Ostdeutsche” und “Westdeutsche” zu unterteilen, wie prägend sind diese Kategorien für die Identitäten von Menschen, wie ist Eigentum und Reichtum in unserem Land verteilt, …? Junge Menschen die die Zeit vor dem Mauerfall kaum bis gar nicht erlebt haben ,fangen an ein eigenes “Ostbewusstsein” ( Valerie Schönian) zu entwickeln oder versuchen im Sinne von “critical westness” (Nelli Tügel) den Blick auf Strukturen der Ungleichheiten zu lenken und Fragen an die Eltern Generation zu stellen.

Wir wollen einige dieser Fragen genauer beleuchten, uns mit bestehenden Stereotypen auseinandersetzen und Ursachen bestehender Ungleichheiten analysieren. Dabei werden wir uns auch strukturelle Faktoren anschauen um zu schauen welche Auswirkungen die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse der Wiedervereinigung haben. Dabei schauen wir welche Ähnlichkeiten es zu Diskriminierungsformen wie Klassismus gibt, diskutieren ob “critical westness” ein denkbares Konzept wäre um spezifische Ungleichheiten in Folge der Wiedervereinigung zu benennen, und welche Ansätze es braucht um diese Ungleichheiten zu beseitigen.

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