Wenn sich Cis-Männer dann mit der eigenen Rolle und Verantwortung im Zusammenhang mit Alltagssexismus beschäftigen, besteht die Gefahr, dass Gefühle wie Schuld und Scham, die mit eigener Privilegierung im Patriarchat einhergehen, Schritte hin zu einer profeministischen Praxis verhindern. Gemeinsam wollen wir in diesem Workshop die Grundlage dafür legen, eigenverantwortlich durch konkretes Handeln im Alltag einen solidarischen Umgang mit Betroffenen von Sexismus zu finden.
Der 2-teilige Workshop richtet sich an Cis-Männer. Beide Workshops gehören zusammen und bauen aufeinander auf. Meldet euch also bitte nur an, wenn ihr auch verbindlich an beiden Terminen teilnehmt.
Teil 1. Von Schuld und Scham in die Verantwortung!
Im ersten Teil werden wir durch Selbstreflexion und Biografiearbeit herausfinden, welche Verhaltensmuster und Gefühle uns daran hindern, in sexistischen Alltagssituationen einzugreifen. Dazu gehört auch, die eigene Wahrnehmung von unterschiedlichen Formen von Sexismus zu schärfen: Wo und wie treten sie auf, wann übersehe ich sie und was hat Sexismus eigentlich mit mir zu tun?
Teil 2. Von der Verantwortung ins Handeln!
Im zweiten Teil wollen wir uns mit konkreten Strategien und „Werkzeugen“ ausrüsten, um Alltagssexismus in der Praxis solidarisch zu begegnen. In Rollenspielen probieren wir diese aus und reflektieren dabei die eigene Rolle und Haltung, wo Hürden lauern und welche Strategien uns helfen, diese zu überwinden – damit Feminismus nicht nur ein Schriftzug auf Jogginghosen bleibt!