07.-08.05.21: Online-Seminar “Feministische Impulse für die psychotherapeutische Praxis”

An zwei Tagen haben wir mit einer Gruppe angehender Psychotherapeutinnen von der Akademie für Allgemeine Psychotherapie Dresden (aap) das Thema Geschlecht und Psychotherapie umkreist. Und sind dabei zu einigen Kernen vorgestoßen! Ausgehend von der Frage, was Geschlecht eigentlich ist, woran wir es erkennen und was unsere eigene Geschlechtlichkeit eigentlich genau für uns ausmacht, haben wir den Blick auf zentrale Botschaften gerichtet, die in unserer Sozialisation in Bezug eine Rolle gespielt haben. Wir haben uns mit geschlechtsspezifischen Erwartungen, Zuschreibungen und Rollen beschäftigt und mit dem, was diese eigentlich mit uns machen. Dabei waren eigene Privilegien genauso wie Benachteiligungen aus einer intersektionalen Perspektive Thema persönlicher Auseinandersetzung. Darauf aufbauend haben wir den Blick auf die eigene Haltung und Rolle als Psychotherapeutin im Zusammenhang mit dem Bild der eigenen Patient*innen gerichtet und sind der Frage nachgegangen, welche Rolle Geschlecht in diesem Verhältnis eigentlich spielt? Wir haben Leerstellen der kritischen Reflexion von Geschlecht(lichkeit) im psychotherapeutischen Arbeitsalltag aufgespürt und gemeinsam erste Lösungsansätze für mehr Handlungssicherheit erarbeitet.

Vielen Dank an die unheimlich engagierte, neugierige und vertrauensvolle Gruppe – es hat sehr viel Spaß gemacht!