dekolonialer Hörspaziergang zurückERZÄHLT

The Event is already finished. If you are interested in the exhibition the Workshop was a part of, please check our website: www.cultures-of-remembrance.com/en/exhibition. If you want to help repeating an event like this, write us an E-Mail.

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Veranstaltungstext

Geschichte hinterlässt Spuren. Manche Geschichte hat keine Denkmäler und hinterlässt keine sichtbaren Spuren. Sie existiert in den Lücken der Archive und in den Köpfen der Menschen. Sie existiert in den Geschichten derer, die sie erlebt und gestaltet haben. Sie sind es, die Spuren hinterlassen.

zurückERZÄHLT erzählt Geschichten der 106 Schwarzen Kinder, Frauen und Männer am Karpfenteich im Sommer 1896. Sie waren die Darsteller:innen der ersten Deutschen Kolonialausstellung im Rahmen der großen Gewerbeausstellung im Treptower Park. »Angeworben« von der Reichsregierung und den Kolonialbehörden in den deutschen kolonisierten Gebieten kamen sie nach Berlin und mussten dort einen Sommer lang die koloniale Inszenierung der Ausstellungsmacher:innen performen.
Ihr Leben am Karpfenteich war aber nicht nur von dem rassistischen Blick des Publikums und der pseudowissenschaftlichen Forschung des Ethnologen Felix von Luschan geprägt, sondern auch von den vielen kleinen und großen Akten des Widerstands. Sie wehrten sich mit Humor und kollektiver Verweigerung. Sie behaupteten sich im Kleinen, wie im Großen. Sie hinterließen Spuren.

zurückERZÄHLT macht ihre Geschichten hörbar und bringt sie zurück an den Ort des Geschehens. Unsere Arbeit knüpft an die Ausstellung „zurückGESCHAUT“ an und setzt die Recherche der dort im Archiv gesammelten Biografien fort. Wir stellen die Frage „Was wäre, wenn…?“ Wenn die Geschichten der Kinder, Frauen und Männer aus jenem Sommer nicht eine Lücke im kollektiven Gedächtnis wären. Sie spiegeln sich im Plätschern des Wassers, sie flüstern in den Blättern der Bäume. Hören Sie zu und schauen Sie sich um.

Für wen ist der Workshop?

Der Workshop richtet sich an alle, die Interesse an dem Thema haben.

Über die Workshopgebenden

Text und Ideen: Joel Vogel und Vincent Bababoutilabo
Sound: Katharina Pelosi
Dramaturgie: Nora Haakh
Recherche: Laura Frey, Yacine Riebel, Mihir Sharma und Joel Vogel

Mit den Stimmen von: Dela Dabulamanzi, Amina Eisner, Serge Fouha, Lara-Sophie Milagro, Asad Schwarz-Msesilamba

Wie funktioniert die Anmeldung?

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Teilnahmebeiträge

Die Veranstaltung ist kostenfrei, wir freuen uns vor Ort über Spenden.

Details zum Ort und Barrieren

Covid19 ist immer noch da und gefährdet die Gesundheit von uns und den Menschen um uns herum. Manche Menschen sind stärker gefährdet und sind auf Covid-Schutzmaßnahmen angewiesen, um teilnehmen zu können. Wir möchten, dass unsere Workshops auch für diese Menschen / dich zugänglich sind. Deshalb bitten wir alle unsere Teilnehmer*innen und Workshop-Gastgeber*innen, sich vor der Teilnahme an unseren Workshops zu testen. Wenn ihr Symptome habt, bleibt bitte Zuhause. Jede*r, der sich entscheidet, während der Workshops eine Maske zu tragen, kann dies ohne Diskussion tun. Für den Fall, dass eine oder mehrere Personen wünschen, dass auch andere Teilnehmer*innen eine Maske tragen, bitten wir euch, eine Maske zu tragen, bis sich die Gruppe auf eine gemeinsame Vereinbarung geeinigt hat. Wir wissen auch, dass es für manche Menschen nicht möglich ist, Masken zu tragen, z. B. weil sie nicht atmen können oder unter Reizüberflutung leiden. Wir werden Tests und Masken in begrenzter Anzahl zur Verfügung stellen, bitten euch aber, eigene Masken mitzubringen.

Cultures of Remembrance

Der Workshop ist Teil unseres Projekts “Cultures of Remembrance”. Informationen über unsere Ausstellung und weitere Veranstaltungen: www.cultures-of-remembrance.com/en/exhibition.