An Käte Erinnern – Sichtbarkeit für trans Opfer des Nationalsozialismus

Die Veranstaltung liegt in der Vergangenheit. Wenn ihr Interesse an der Veranstaltung oder dem Thema habt, tragt euch gerne in unseren Newsletter ein oder schreibt uns an email hidden; JavaScript is required.

  • Dauer: 2 Stunden
  • Was: Workshop für TIN* (trans*, inter* und nicht-binäre) Personen zu Sichtbarkeit für trans Opfer des Nationalsozialismus. In deutscher Lautsprache.
  • Mit: Kai* Brust, Trans-Historiker*in

An Käte Erinnern – Sichtbarkeit für trans Opfer des Nationalsozialismus

Käte Rogalli lebte während des Nationalsozialismus und identifizierte sich selbst als „Transvestit“. Seit Errichtung des NS-Staates war sie verstärkt Diskriminierung und Gewalt im öffentlichen Raum und durch die Gestapo, das NS-Rechtssystem und medizinisches Personal ausgesetzt. Vermutlich während der Weimarer Republik von Magnus Hirschfeld beurteilt, besaß sie einen sogenannten „Transvestitenschein“, der Mitte der dreißiger Jahre von der Gestapo beschlagnahmt wurde. Kurz darauf wurde sie für fast ein Jahr ins Konzentrationslager Sachsenhausen verschleppt. Sie verlor daraufhin das Sorgerecht für ihre Kinder. In einem späteren Gerichtsverfahren wurde sie zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt, während der sie in Arbeitslagern in Bayern lebte. In den folgenden Jahren musste einen weiteren Gerichtsprozess durchstehen. Im April 1943 beendete sie ihr Leben in der Psychiatrie Wittenau, wo sie seit Ende 1939 zwangspsychiatrisiert worden war.

Der Workshop findet statt im Rahmen unseres Projekts “Cultures of Remembrance”.

“Сultures of remembrance is a project that aims to critically examine how World War II, National Socialism and the fight against it is remembered in different regions of Europe and develop alternative concepts for commemoration work.”

Vom 01.12.23 bis 14.01.24 könnt ihr Ergebnisse des Projekts in unserer Ausstellung Bridges of Remembrance im Museum des Kapitalismus ansehen.

Mehr Informationen zum Projekt: www.cultures-of-remembrance.com.

Für wen ist der Workshop?

Der Workshop richtet sich ausschließlich an TIN* (trans*, inter* und nicht-binäre) Personen. Wir werden uns mit Kätes Biografie beschäftigen und stellen uns anhand dieser Fragen wie „Wie können wir queere Identitäten respektvoll ausstellen?“, „Wie gehen wir mit zeitgenössischen Begriffen für queere Identitäten um, die heute oft als diskriminierend empfunden werden?“, „Sollten wir überhaupt Begriffe wie ,trans‘ und ,queer‘ verwenden, um Betroffene zu bezeichnen, obwohl diese Wörter im historischen Kontext noch gar nicht existierten?“ und „Warum ist es für queere und nicht-queere Menschen gleichermaßen wichtig, sich an diese Lebensgeschichten zu erinnern?“

Wie funktioniert die Anmeldung?

Der Link zu Anmeldung ist: https://educat-veranstaltungen.org/22/. Wenn ihr darauf klickt, werdet ihr auf eine externe Seite geleitet. Wichtig: Ihr erhaltet die Information, dass ihr erst angemeldet seid, wenn ihr einen Teilnahmebeitrag überwiesen habt. Ignoriert diese Information gerne. Wenn ihr diese Nachricht erhalten habt, seid ihr verbindlich angemeldet. Bitte gebt rechtzeitig Bescheid, wenn euch etwas dazwischen kommt. Für Fragen zum Workshop wendet euch gerne an edu.news(at)educat-kollektiv(dot)org.

Details zum Ort, Covid und Barrieren

Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache statt. Der Raum in dem der Workshop stattfindet ist relativ groß und mit einer Rampe zu erreichen. Die Toilette kann über eine kleine Schwelle erreicht werden. Sie ist geräumig, hat aber keine Haltegriffe. Auf dem Weg zu den Räumen begegnen euch Kopfsteinpflaster und Bordsteine. Die Eingangstür hat eine Breite von 85cm, mit der Rampe werden 20cm Höhenunterschied überwunden. Alle weiteren Türen sind zwischen 80 und 95cm breit.

Covid19 ist immer noch da und gefährdet die Gesundheit von uns und den Menschen um uns herum. Manche Menschen sind stärker gefährdet und sind auf Covid-Schutzmaßnahmen angewiesen, um teilnehmen zu können. Wir möchten, dass unsere Workshops auch für diese Menschen / dich zugänglich sind. Deshalb bitten wir alle unsere Teilnehmer*innen und Workshop-Gastgeber*innen, sich vor der Teilnahme an unseren Workshops zu testen. Wenn ihr Symptome habt, bleibt bitte Zuhause. Bitte teilt uns mit, wenn ihr nicht teilnehmen könnt. Meldet euch auch, wenn ihr euren bereits gezahlten Beitrag zurückbekommen möchtet. Jede*r, der sich entscheidet, während der Workshops eine Maske zu tragen, kann dies ohne Diskussion tun. Für den Fall, dass eine oder mehrere Personen wünschen, dass auch andere Teilnehmer*innen eine Maske tragen, bitten wir euch, eine Maske zu tragen, bis sich die Gruppe auf eine gemeinsame Vereinbarung geeinigt hat. Wir wissen auch, dass es für manche Menschen nicht möglich ist, Masken zu tragen, z. B. weil sie nicht atmen können oder unter Reizüberflutung leiden. Wir werden Tests und Masken in begrenzter Anzahl zur Verfügung stellen, bitten euch aber, eigene Masken mitzubringen. Wenn ein*e Teilnehmer*in andere Anforderungen an die Covid-Schutzmaßnahmen hat und uns dies bereits im Vorfeld mitteilt, werden wir dies in den Infos zum Workshop bekannt geben.